Rund um unsere Vorschulübernachtung hatten wir das Thema Indianer. Aus Sachgesprächen erfuhren die Kinder viel über das Naturvolk Indianer.
Zum Beispiel warum die Indianer in Zelten lebten usw. Die Kinder konnten sich gleich mit diesem Thema identifizieren und brachten einige Ideen ein die sie im Wald mit uns erleben durften. Sie bauten sich in der Freispielzeit eine Indianerfeuerstelle. Diese bestand aus 4 Stöcken, welche wie ein Tipi aufgestellt wurde. Ein Wurzelstrang der sich am Ende in vier feine Teile splittete, diente ihnen als Halterung für ihren Topf. Mit vollen Stolz zeigten uns die Kinder ihr Werk.So kam auch die Idee auf, dass wir uns ein leckeres Indianeressen kochen. Für unsere Indianerausrüstung entstanden noch Regenmacher, Kopfschmuck, Ketten, Taschen,Werkzeug usw. An den Bäumen wurden aus Lehm Indianerköpfe geklebt und Handabdrücke aus selbst hergestellten Naturfarben gedrückt. Von Borkenkäfer befallene Stöcke wurden gesammelt und mit Naturfarben gefüllt und danach abgeschliffen, so konnte man die Gänge und Ruheplätze der Käfer gut sehen. Wie Indianer konnten wir barfuß durch den Wald und über unsere Taststraße schleichen. Mit dem Regenmacher führten die Kinder einen Regentanz auf, da wir hofften Regen herbei zu beschwören. Da es nicht klappte, hatten wir viel Freude mit Wasserspielen und Wasserschlachten. Das Naturvolk kennt sich sehr gut mit den Pflanzen aus, so machten wir Zuordnungsspiele von Pflanzen und beobachteten die Wolken, und den Wind. Anhand der Beobachtungen lernten wir Wetterlagen besser einzuschätzen.
Jedes Kind durfte sich seinen eigenen Indianernamen geben mit dem wir die nächsten Tage unterwegs waren.
Dieses Jahr durften unsere Vorschüler das erste mal mit uns im Bauwagen übernachten. Das war eine ganz spannende Sache. Auch an diesem Abend verwandelte sich unser Platz in ein Indianerlager. Nach unserem Indianeressen werkelten die Kinder sich einen Häupftlingstab. Ein Kind entdeckte in einer Wurzel eine Botschaft vom Indianerhäuptling, der die Kinder zu einer Schatzsuche mit verschiedene Indianeraufgaben einlud. Die erste Aufgabe der Kinder war es mit dem Häuptlingsstab einen Regentanz zu tanzen. Nach der bestandenen Prüfung ging es los um nach weiteren Hinweisen zu suchen. Auf unserer Reise durch den Wald brauchten sie sehr viel Mut und Geschick. Zu den Aufgaben gehörte Büffelfleisch zu essen und Bärenblut zu trinken, einen Baum zum Wackeln zu bringen, einen Baum mit dem Namen zu erkennen und gemeinsam mit Holzscheiben einen Weg zu überwinden, bei dem sie die Erde nicht berühren durften. Jetzt wurde es schon langsam gruselig bei uns im Wald, da es dämmerte. Doch mit viel Mut hatten sie ihren Schatz auf dem Wurzelplatz gefunden.
Ihre mitgebrachten Taschenlampen fanden nun auch ihren Einsatz und dienten als Beleuchtung für unser lustiges Abschlussspiel.
Jetzt wurde es Zeit unser Lager im Bauwagen einzunehmen und bei einer Guten Nacht Geschichte zur Ruhe zu kommen. Den müden Kriegern fielen schon schnell die Augen zu und sie schliefen fest bis zum nächsten Morgen. Diesen Abend werden sie so schnell nicht vergessen. Nach einem guten Frühstück wurden sie von ihren Eltern abgeholt.
Wir wünschen euch allen eine schöne Sommerferienzeit und den Vorschülern einen guten Start in die Schule.
Auf das nächste Kindergartenjahr freuen wir uns.
Euer Wühlmausteam